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Wie in einem aktuellen Artikel des Handelsblatts berichtet, tendiert der Deutsche Hypo-Index im April nach einem Abrutschen im März wieder freundlicher. Das Stimmungsbarometer wird von der Deutschen Hypothekenbank und dem Marktforschungsinstitut Bulwiengesa jeden Monat neu veröffentlicht. Der Index zeigte nun im April wieder einen Stand von 132,5 und stieg damit um 0,4 Indexpunkte im Vergleich zum Vormonat. Im März – nach dem 5. Indexrückgang in Folge – war noch von einer Trendwende am Immobilienmarkt gesprochen worden – also einem Rückgang der Geschäftstätigkeiten an diesem Markt. Scheinbar wollten Käufer nun weniger Risiken eingehen und halten sich bei den Immobilienerwerben zurückhaltender. Ob der neuerliche, leichte Anstieg nun jedoch wirklich den Trend nach unten durchbrechen kann, muss wohl abgewartet werden. Das allerdings noch immer recht freundliche Klima am Immobilienmarkt scheint sich aber nun langsam zu relativieren. 


Branche diskutiert heiß über die aktuelle Lage


Branchenkenner diskutieren teilweise seit Monaten, ob sich Risiken für Investoren in der aktuellen Situation lohnen oder nicht. Auf der letzten Immobilienfrühjahrsmesse Mipim waren sehr unterschiedliche Meinungen hierzu zu hören. So sagen einige Fachleute, dass die Mietrenditen auch 2017 weiterhin abwärts tendieren werden, was Investoren zu größeren Risiken verleite. Gegner dieser Behauptung meinen, dass der Aufwärtstrend am Immobilienmarkt nicht ewig halten könne und daher lediglich vollvermietete Top-Lagen – also qualitätsorientierte Immobilien - anvisiert werden dürften. Was davon nun eintrifft, musst die Zeit zeigen. Der ermittelte Index misst die Zukunftsaussichten, somit muss sich zeigen, wohin er die nächsten Monate tendiert. Noch jedenfalls sieht es relativ gut aus auf dem Immobilienmarkt, denn der Immobilienkonjunkturindex stieg erst kürzlich auf einen Rekordwert.


Andreas Schrobback: Angst vor Immobilienabwertungen ist derzeit unbegründet


Der Berliner Immobilien- und Kapitalanlagefachmann Andreas Schrobback beruhigt Immobilienbesitzer: Generell ist die Angst vor flächendeckenden Abwertungen bei Immobilien aktuell nicht sinnvoll begründbar. Es hat sich gezeigt, dass es auch in Krisenphasen auf dem Markt kaum zu nachgebenden Hauspreisen kam – zudem kann derzeit nicht von einer Krise gesprochen werden. Nichtsdestotrotz ist Qualität aktuell immer schwieriger zu bekommen – so warnte beispielsweise der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. vor kurzem vor einer Verknappung von Büroflächen in großen deutschen Städten. Ein aktuelles Thema ist derzeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in den Ballungsgebieten Deutschlands, doch auch bei Büro- und Gewerbeimmobilien in zentralen Gebieten sieht es nach Ansicht vieler Fachleute nicht viel besser aus. Gerade Büroflächen sind in vielen Gegenden Mangelware. Zusammenfassend könnte man also derzeit aussagen, dass die zukünftige Entwicklung nicht klar ist, die guten Zeiten auf dem Immobiliensektor sich aber vielleicht bald relativieren werden. Es gibt Probleme, die gelöst werden müssen, aber deshalb von einer Krise oder flächendeckenden Gefahr zu reden, scheint aktuell übertrieben. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt sich weiterentwickelt und wie die relevanten Indices sich in den nächsten Monaten weiterentwickeln. Ähnliches gilt für den Finanzmarkt: Die Zinsen befinden sich noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau, doch könnte sich auch dies in den nächsten Monaten ändern. Es ist nahezu unmöglich, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen, die sich auf die Immobilien- und Finanzmärkte in Deutschland in der nächsten Zeit auswirken könnten. Eine Abschätzung der Entwicklung ist daher enorm schwierig.

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