Ein aktueller Artikel der Wirtschaftswoche beschäftigt sich mit der Frage, in welchen Städten in Deutschland sich ein Immobilienkauf für Selbstnutzer lohnt – als Alternative zur Miete. Eine Untersuchung der 50 größten Städte brachte eine Top Ten List hervor die sich wie folgt gestaltet:
10. Platz: Oberhausen. Als Selbstnutzer bei einem zu 60 % finanzierten Kauf wurde hier ein Ertrag von 4,7 % auf das Kapital (ersparte Miete minus dafür entstandene, zusätzliche Aufwendungen) ermittelt. Auf das Kapital inklusive Kredit bleiben noch 3,2 % Ertrag – ein Kauf wäre als in Oberhausen lohnenswert – ähnlich hoch sind die Werte beim 9. Platz – Mönchengladbach.
8. Platz: Saarbrücken – In der Landeshauptstadt des Saarlandes beträgt der Ertrag inklusive Kredit schon 3,3 % -ebenso wie bei Platz 7 (Leipzig) und Platz 6 (Duisburg). Angesetzt werden jeweils Durchschnittswerte von Immobilienscout 24. Platz 5 belegt in diesem Ranking Wuppertal, wo der entsprechende Ertrag schon bei 3,4 %. In Gelsenkirchen (Platz 4) sind es 5,2 % ohne und ca. 3,6 % unter Berücksichtigung des Kredits.
Über eine aktuelle Analyse von Engel & Völkers berichtet die Immobilien-Zeitung. Hiernach hat sich der Preisauftrieb im Segment Wohn- und Geschäftshäuser auch im Jahr 2017 weiter fortgesetzt. So stiegen die Angebotsmieten in den ersten drei Quartalen in 60 deutschen Städten im Schnitt um 4,4 % (verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Bei den Kaufpreisen war der Anstieg noch rasanter: Hier war ein Plus von 9 % zu verzeichnen. Regional betrachtet liegt Berlin bei den Mietpreissteigerungen vorn – hier war im genannten Zeitraum eine Steigerung von ca. 8,5 % auf nunmehr 10,11 Euro je m² zu verzeichnen. Auch viele hochpreisige Uni-Städte wie Freiburg, Heidelberg oder Mainz verzeichnen moderate Anstiege. Je weiter unten die Kategorie der Immobilie (nach Lagebeurteilung) rangiert, umso weniger dramatisch war der Preisauftrieb – natürlich mit einzelnen Ausreißern bei einzelner Betrachtung der Städte.
Ein aktueller Artikel von cash-online befasst sich mit der Frage, ob sich der Kauf einer Wohnimmobilie auch mit wenig Eigenkapital lohnt. Nach einer Studie des Onlineportals Immowelt, welche die monatliche Belastung von Mietern und Käufern bei bestimmten Wohngrößen in 79 Städten in Deutschland verglichen hat, lohnt sich der Kauf durchaus überraschend oft. Natürlich ist es so, dass sich der Kauf umso mehr rechnet, je mehr Eigenkapital der Interessent mitbringt – doch nicht selten schätzen Mieter ihre eigene finanzielle Leistungsfähigkeit eher zu gering ein. Laut der Immowelt-Analyse lohnt sich der Kauf bereits in vielen Fällen, wenn der bisherige Mieter nur allein die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche bezahlen kann. Es ist also immens wichtig, wirklich genau zu kalkulieren. Selbst wenn die Kosten nur geringfügig höher sind als der Mietzins, können die Vorteile einer eigenen Immobilie überwiegen. Für die Immowelt-Analyse wurden Kosten von Zinsen und Tilgungen, Nebenkosten und monatlichen Rücklagen den sonst fälligen Mietzahlungen gegenübergestellt. Beispielsituation: Tilgungszeitraum 30 Jahre, Familienwohnung mit 80 bis 120 m². Dabei wurde auch ein möglicher Wertzuwachs berücksichtigt, der gerade in vielen Städten durchaus eine wichtige, zu berücksichtigende Größe darstellt.
Muss eine Immobilie veräußert werden – was verschiedene Gründe haben kann (z. B. Scheidung, Trauerfall oder Krankheit) – ist dies nicht immer einfach, da verschiedene Faktoren hier eine Rolle spielen. Ein cash-online Artikel beschäftigt sich mit dieser Thematik. Die Schwierigkeit, eine zu verkaufende Immobilie realistisch zu bewerten ist dabei nicht das einzige Problem, da auch individuelle Umstände zur einer Erschwernis beitragen können (z. B. Streit zwischen den Verkäufern sofern es mehrere Eigentümer gibt, emotionale Hürden etc.). Wer selbst nicht über genug Professionalität verfügt, sollte die Abwicklung am besten entsprechenden Experten überlassen, die neben der korrekten Bewertung auch bei der Vermeidung von Fehlern helfen. Je nach Situation müsse nämlich mehr oder weniger auch gesetzliche oder steuerrechtliche Regelungen berücksichtigt werden. Über alle diese Zusammenhänge können Fachleute eine hinreichende Auskunft geben und auch wie die Chancen einer Veräußerung im jeweiligen Gebiet gesehen werden müssen. Gerade als Laie sollte man sich daher nicht scheuen, einen entsprechenden Fachmann aufzusuchen, weil der notwendige Professionalitätsgrad von einem selbst in den seltensten Fällen wirklich erreicht werden kann.
Ein aktueller Bericht der FAZ berichtet über die auch nach Expertensicht weiter anziehenden Immobilienpreise in Deutschland. Bereits heute müssen demnach Immobilienkäufer im Schnitt 25 % mehr ausgeben als noch vor 2 Jahren. Die amtlichen Gutachterausschüsse sagen voraus, dass diese Entwicklung wohl auch anhalten wird. Allein im vergangenen Jahr wanderten rund 237 Milliarden Euro für Wohnimmobilien, andere Gebäude und Bauflächen über den Tisch. Die Gründe für diese Entwicklung sehen Experten in dem noch immer niedrigen Zinsumfeld und der insbesondere in Ballungsgebieten herrschenden Wohnungsknappheit. Dementsprechend regional unterschiedlich sind dann auch die Preise für Immobilien in Deutschland. Insbesondere große Städte wie München, Berlin oder Hamburg sind dabei durch vergleichsweise sehr teure Immobilienpreise geprägt. In München ist beispielsweise ein Preis von 8.500 Euro je Quadratmeter durchaus möglich - schaut man hingegen im Kyffhäuserkreis oder im Kreis Mansfeld-Südharz nach Immobilien, rücken Preise um die 500 bzw. 400 Euro je Quadratmeter ins Blickfeld.