Die AS Unternehmensgruppe gibt die Fertigstellung eines Sanierungsobjekts in Leipzig bekannt. Damit einher geht die Übergabe des Mehrgenerationenhauses an die zufriedenen Eigentümer. Das Baudenkmal befindet sich im Leipziger Bülowviertel. Diese Gegend wurde zuletzt vor allem von jungen Arbeitnehmern und Studenten sowie Familien entdeckt – das Viertel wurde so in der jüngsten Vergangenheit revitalisiert. Ursprünglich erbaut wurde das Objekt vom Bauunternehmer Herrmann Süptitz – allerdings wechselte es mehrfach die Eigentümer und ging schließlich 1976 in das Volkseigentum der DDR über. Das Objekt befindet sich etwa 2 Kilometer östlich des Stadtzentrums von Leipzig und ist gekennzeichnet durch eine sehr gute Verkehrsanbindung – so können öffentliche Verkehrsmittel zu Fuß (z. B. der Bahnhof Leipzig-Sellerhausen oder die Stadtbahn-Haltestelle Torgauer Platz) und die Leipziger Innenstadt mit dem Auto in weniger als 10 Minuten erreicht werden. Auch die Anbindung an die großen Arbeitgeber in Leipzig (wie den Flughafen, Amazon, DHL, Porsche oder BMW) und an Kindergärten und Schulen, sowie an die Dinge des täglichen Bedarf sind gegeben. Ebenfalls in der Nähe befinden sich die Parkanlage Volksgarten, der Stadtteilpark Rabet und verschiedene Sportanlagen.
Die aktuell von der Bundesregierung definierten Klimaziele für Deutschland sind – bei nüchterner Betrachtung – sehr ambitioniert. So wird zum Beispiel als Ziel genannt, bis 2050 für alle Gebäude in Deutschland Klimaneutralität zu erzielen. Nun könnte man meinen, durch die beispielsweise von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) angebotenen Förderungen für z. B. energetische Sanierungen sind wir diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Doch dies entspricht kaum den Tatsachen: Die Förderungen für entsprechende Energiesanierungen sind kompliziert, nach Meinung vieler Fachleute auch ungenügend und vor allem werden sie in der Breite der Vorhaben nicht angenommen. Hält man sich vor Augen, dass etwas weniger als die Hälfte (ca. 40 %) des gesamten Energieverbrauchs hierzulande durch Gebäudeenergie verbraucht wird, so unterstreicht das die Bedeutung einer möglichen energetischen Sanierung in der Breite. Andreas Schrobback – seit Jahren im Investment- und Immobiliensektor erfolgreich tätig – sieht ganz klar ein Fehlverhältnis zwischen technisch möglicher Energieeinsparung und der Akzeptanz bzw. Umsetzung in der Breite der vorhandenen Gebäude in Deutschland. Diese Diskrepanz stellt die definierten Klimaziele in Frage, wenn sich hier nichts ändert.
In Deutschland herrscht ein Bauboom. So wurden in 2015 hierzulande ca. 250.000 neue Wohnungen hergestellt – ein Rekordwert seit 2006 und etwa 1 % mehr als noch 2014. Diese Entwicklung, welche seit 2011 stetig nach oben zeigt, ist vor allem den günstigen Zinskonditionen am Finanzierungsmarkt geschuldet – so können viele Menschen heute ein Bauvorhaben günstiger realisieren als noch vor einigen Jahren. Investoren können höhere Renditen einfahren, weil das notwendige Kapital günstig am Finanzmarkt oder über weitere Kapitalgeber besorgt werden kann. Doch trotz dieser Entwicklung reicht der Wohnraum in Deutschland nicht aus – vor allem in den deutschen Ballungsgebieten sind jedes Jahr ca. 350.000 bis 400.000 Wohnungen notwendig - bis zum Jahr 2020. Dies ist auch (aber nicht allein) dem Flüchtlingszustrom nach Deutschland geschuldet. Die Bundesregierung plant zwar Steuervergünstigungen in Milliardenhöhe für den Bau von Mietwohnungen, jedoch diese Pläne derzeit im Bundestag auf Eis gelegt. Die große Nachfrage indes in den deutschen Großstädten ist ungebrochen – gerade in Ballungszentren, wo Menschen tagtäglich zur Arbeit, zur Schule oder Uni gehen müssen, fehlen Wohnungen in der Nähe. Zudem ist der verfügbare Baugrund dort sehr begrenzt, also müsste Wohnraum z. B. auch durch Aufstockungen bzw. Erweiterungen geschaffen werden. Ist es nicht zu schaffen, dass zukünftig ausreichend Wohnraum in den entsprechenden Gebieten zur Verfügung steht, wird dies dem Wirtschaftsstandort Deutschland Schaden zufügen.
Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche, belegt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass bis zum Jahr 2020 in Deutschland ca. 380.000 neue Wohnungen jährlich fehlen. Dies sind erheblich mehr, als in den vergangenen Jahren erschaffen wurden – in 2015 wurden beispielsweise lediglich 270.000 neue Wohneinheiten gebaut. Der Flüchtlingszustrom spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle – selbst wenn keine neuen Flüchtlinge mehr kämen, gäbe es einen Bedarf von immer noch 310.000 neuen Wohnungen jährlich. Investoren müssten angefeuert werden, um der Situation Herr zu werden, doch viele Vorschläge aus der Politik erzielen eher den gegenteiligen Effekt, z. B. die Forderungen der SPD bzw. verschiedener Bundesländer, in die Gesetzesvorhaben zu Steuervergünstigungen bei der Wohnungsbauausweitung die Bemessungsgrenzen für die Förderungen zu verringern oder eine Mietobergrenze zu verankern.
In Deutschland wird es laut einer Studie der BNP Paribas Real Estate immer schwieriger, Immobilien in Top-Lagen zu ergattern. Viele Händler und bekannte Marken wollen sich die besten Plätze in deutschen Ballungsgebieten sichern. Die Mieten stagnieren dabei in Etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Ein Absinken der Mieten erwarten Fachleute jedoch nicht und genau das ist auch das Problem der lokalen Händler: Sie können die sehr hohen Mieten kaum bezahlen bzw. die Mietausgaben rechnen sich bei den zu erwartenden Einnahmen kaum. Daran trägt auch der Online-Handel Schuld, denn neben den Käufen via Internet bereiten viele Kunden den Kauf im Internet vor und gehen dann in den Shop. Hier sind große Filialisten deutlich besser als lokale Händler. Zudem ist zu beobachten, dass Shopkäufe vermehrt nur noch in den unteren Preissegmenten sowie bei Luxuslabeln auftreten. Die Folge ist, dass der Kampf um die Top-Lagen auf den bekannten Flaniermeilen Deutschlands zwischen den Interessenten härter wird. Neueröffnungen rechnen sich nur noch in Top-Lagen für die Labels und Händler – gerade die großen Filialisten sind kaum noch bereit, in alternative Standorte zu investieren.