Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich seit vielen Jahren in einer angespannten Situation – insbesondere in Ballungsgebieten ist die Nachfrage nach Wohnraum viel stärker als das Angebot. Immense Preissteigerungen sind die Folge. Der Zentralen Immobilienausschuss (ZIA) befragt regelmäßig die Mitglieder der Immobilienwirtschaft zu aktuellen Themen. Insgesamt 2.690 Teilnehmer beantworteten in einem anonymisierten Verfahren 32 Fragen zu immobilienrelevanten Themen wie z. B. Stadtentwicklungs-, Finanz- und Steuerpolitik. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage, wie die Fachleute selbst das Problem wahrnehmen und wo sie die Hindernisse zur Entspannung des Marktes sehen. Etwa drei Viertel der Immomat-Teilnehmer sehen hier die Senkung der Grunderwerbsteuer als notwendig an – ein fast ebenso hoher Anteil sieht die existierenden Landesbauordnungen als Hindernis für eine Marktentspannung an. Es scheint, als sei die Politik gerade in diesen Themenbereichen besonders gefragt, zu einer entsprechenden Entlastung beizutragen.
Der Berliner Unternehmer Andreas Schrobback - Gründer und CEO der AS Immobiliengruppe – hat Anfang November am zweitägigen Jahrestreffen des Ostdeutschen Wirtschaftsforums (OWF) 2017 in Bad Saarow bei Berlin teilgenommen. Die Initiative wurde in 2016 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, zu besonders definierten Zukunftsthemen neue Denkansätze konstruktiv zu diskutieren und so kommende Potenziale der ostdeutschen Wirtschaft besser auszuschöpfen. Die ersten beiden Wirtschaftsforen 2016 und 2017 fanden jeweils eine große öffentliche Resonanz, was nicht nur durch das hochkarätige Teilnehmerfeld, sondern auch durch die inhaltlichen Themen bedingt ist. Die Zukunftsperspektive der ostdeutschen Wirtschaft mit neuen Ideen für die Agenda von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zu versorgen steht dabei vor allen anderen Punkten. Dies kann nur durch starke und kompetente Partner erreicht werden, die sich dem Netzwerk anschließen und vor einer breiten Öffentlichkeit entsprechend inhaltlich bzw. finanziell mitwirken. Damit hat das OWF ein sehr ambitioniertes Anliegen zum Wohle der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung der neuen Bundesländer.
Am 22. November 2017 fand der 4. Berliner Mittelstandskongress der MIT (Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU) in Berlin statt. Das Thema in der Mercedes-Welt am Salzufer war „Digitalisierung – Chance oder Verhängnis für den Mittelstand?“. Die Veranstaltung bot Unternehmern und Führungskräften aus Wirtschaft und Politik sowie allen Interessierten eine Plattform für den Austausch über das immer wichtiger werdende Thema und war dementsprechend gut besucht. Zu den hochkarätigen Teilnehmern zählten u.a. Staatssekretär Christian Rickerts, MdA und Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Berlin Herr Christian Gräff, der Geschäftsführer der Creditsafe Deutschland GmbH und der Geschäftsführer der Stromnetz Berlin GmbH Thomas Schäfer. Das sehr dichte Tagesprogramm ermöglichte den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Thematik. Der Gründer und CEO der AS Unternehmensgruppe Holding, Herr Dipl. Immobilienökonom Andreas Schrobback, referierte ebenfalls vor vielen sehr interessierten Zuhörern zum Thema „Umsatzmaschine für alle Branchen des Mittelstands – Neukundengewinnung und Marktpositionierung durch Digitalisierung“. Am Abend fand ein Get-together mit Catering statt, wo sich alle Teilnehmer noch einmal ganz zwanglos austauschen konnten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Herrn Karsten Hintzmann, Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins „Wirtschaft + Markt“.
Wie die Wirtschaftswoche berichtet können Bausparer nach einem anbieterfreundlichen Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) wieder Hoffnung haben, dass nicht alle Kündigungen durch die Kassen rechtens sind. Hintergrund: Seit 2015 haben Anbieter massenweise (mehr als 250.000) Verträge gekündigt, da die Kunden nur sparen, aber nicht bauen wollten. In der derzeitigen Niedrigzinsphase haben sich Altverträge mit vereinbarten Festzinsen, die im Verglich zu aktuell üblichen Marktzinsen hoch ausfielen, für die Anbieter zu Verlustbringern gemausert. Das oberste Zivilgericht in Deutschland urteilte im Februar dieses Jahres, dass die massenhaften Kündigungen von relativ gut verzinsten Altverträgen nicht unrechtmäßig sind. Doch Verbraucherschützer geben sich damit nicht zufrieden. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg kommentiert dazu, dass dieses Urteil nicht pauschal für alle Altverträge gelte. Es ist sogar möglich, dass bereits ausgesprochene Kündigungen unter bestimmten Voraussetzungen wieder zurückgenommen werden müssen. Grundsätzlich sei das Urteil nur für einen pauschalen Anwendungsbereich gültig, nicht aber für Verträge mit bestimmten Zusatzklauseln – z. B. bei Bonusverträgen.
Wie in einem Artikel von immonewsfeed zu lesen gibt es nach Einschätzung des Verbands baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) zu wenig altersgerechte Wohnungen. Angesichts der weiter zunehmenden Seniorenzahl und der steigenden Lebenserwartung werden jedoch immer mehr altersgerechte Wohnungen benötigt. Barrierefreiheit wird in den nächsten Jahren definitiv an Bedeutung gewinnen. Dass es noch nicht mehr altersgerechte Wohnumgebungen gibt, liegt an verschiedenen Ursachen. So sind zunächst einmal die Baukosten ein wesentlicher Faktor für alle Beteiligten. Die Herstellung ist mit etwas mehr Aufwand verbunden als die von Standardwohnungen ohne Barrierefreiheit, was sich jedoch in teils erheblich höheren Kosten niederschlägt. Der Verband schätzt, dass eine Senkung der Kosten im Rahmen eines insgesamt größeren Bauvolumens jedoch auch einen Anstieg der Investitionen in entsprechende Objekte zur Folge hätte. Eine weitere Ursache liegt in der Vielzahl der teils sehr strikten Reglementierungen auf Bundes- und lokaler Ebene. Diverse gesetzliche Vorschriften und Richtlinien behindern eine schnelle Umsetzung der Bedarfsbefriedigung im Bereich seniorengerechter Wohnungen. Als Beispiel nennt der Verband die Vorgabe, für jede von Senioren genutzte Wohnung zwei Fahrradstellplätze einplanen zu müssen. Hier müsste in Zusammenarbeit mit der Branche an Flexibilisierungsmöglichkeiten gearbeitet werden.